Ein SmartHome ist nur dann auch „smart“, wenn das System im Hintergrund möglichst viele Zustände kennt. Je mehr Sensorik das System hat, um so feiner und komplexer kann das System auf Änderungen reagieren.

Ein Empfehlung des Smart-Home-Kompendiums ist es auch die Temperatur im Fußboden zu messen. Die Idee ist es so auch bei Räumen mit mehreren Heizkreisen oder bei vielen offenen Türen die Temperaturunterschiede im Boden klein zu halten. Man kann sogar den Sanitärinstallateur beim „hydraulischen Abgleich“ unterstützen, weil man sehr genau die Temperatur messen kann.

Dazu muss natürlich jeder Heizkreislauf mit einem Thermometer versehen sein, dafür hatte ich ja schon im Sommer eingekauft. Bevor nun unsere fleißigen Trockenbauer sämtliche Zugänge lahm legen, habe ich noch schnell alle Thermofühler im Haus eingebaut bzw. in die Wände gezogen:

Zwei Dinge sind dabei ganz wichtig:

  1. Alle OneWire-IDs der Thermofühler müssen vorher aufgeschrieben sein. An einigen Orten liegen zwei Fühler am Bus und dann weiß keiner mehr, welcher Fühler wo hin gehört. Also vorher auflisten und speichern! Die Fähnchen tragen zur Not noch die Nummer und Id.
  2. Der Bodenaufbau ist auch wichtig. Bei uns sind es zwar 19 cm unten, davon aber 12 cm Dämmung. Der Thermofühler soll aber in den Estrich, das muss beim Auslass beachtet werden.

Sehr hilfreich war es, dass maximal eine Seite der Wand mit OSB-Platten verschlossen war. Keine Stunde war vergangen bis alle 15 Fühler auslagen. Alle Bodenfühler sind 2 Meter lang, können also weit im Raum verlegt werden.

Hier hat es mal wieder geholfen ein Holzhaus zu bauen: Beim Massivhaus wäre das mit dem Verlegen an den Außenwänden ein größerer Akt geworden. Holzständerbauweise macht einem das Leben einfach.
Die Trockenbauer meinten auch, dass beim Massivbau teilweise die Kabelstränge im Estrich verlegt werden, und dann geht da etwas kaputt…