Ein SmartHome baut sich selten von allein, oder wie heißt es so schön…

Weil die Kosten für das Grundstück, die Erschließung (Leitungsverlegung), das Haus und den Innenausbau schon an der ein oder anderen Stelle recht „rot“ sind, galt es beim SmartHome Kosten zu sparen…

Deshalb nahm ich mir die vielfältigen Möglichkeiten vor, auch aus dem Smart-Home-Buch, und entschied mich für ein paar kosten-reduzierende Maßnahmen:

  • 1-Wire für die Sensorik: Die Sensoren (Temperaturen, Binäreingang, Luft etc.) kosten ein Bruchteil entsprechender KNX-Bausteine.
    Nachteil ist aber, dass die Sensoren passiv sind und der Master jedes Mal die Werteabfrage auslösen muss, also nix für Lichtschalter.
  • Online-Versandhandel: Dank Internet lassen sich Bauteile auch direkt in China bestellen und liefern. AliExpress hat eine große Auswahl und selbst Temperaturfühler in Edelstahlhülse mit wasserdichtem Anschluss kann man dort bestellen.
    Nachteil sind die langen Lieferzeiten und komplexere Bauteile gibt es auch nicht. Der 1-Wire-Temperatur-Messer ist aber immer der gleiche: Egal ob in Deutschland verkapselt oder in China.
  • Logik-Engine: Statt XYZ-HomeServer oder so, tut’s auch ein RaspberryPi. OpenSource-Software hat mich schon seit je her begeistert. Linux war eine zeitlang sogar auf privaten Geräten und mein Internet-Server, also heimen.werzel.de,  läuft mit FreeBSD. Die Wahl fiel hier auf OpenHAB und das hat sogar eine Version für den RPi namens OpenHabian. Mit Gehäuse und allem kommt man da auf nicht einmal 100,- €.
    Nachteil ist hier natürlich die höhere Bastelfaktor, wobei OpenHabian wirklich einfach zu installieren ist.
  • KNX-Bus-Anbindung: Selbst der günstigste KNX-USB-Anschluss kostet knapp 150,- €, aber auch hier hilft die große Community weiter. Bei busware.de gibt es sowohl einen USB-Stick mit KNX-Anbindung als auch eine Erweiterung des Raspberry Pis mit OneWire und KNX. Zusätzlich lässt sich das Paket in ein Hutschienen-Gehäuse packen. Top.
    Nachteil ist, dass man hier nur Hardware bekommt und die Software selber einrichten muss. Es gibt aber Anleitungen im Internet. Beide Teile kommen auf nur wenig mehr als die genannten 150,- Euro. Damit lässt sich der RaspberryPi betrieben und die ETS am Laptop: unschlagbar.

In den folgenden Beiträgen SmartHome-Beiträgen geht’s dann mal um die ganzen Pakete mit Hardware, die so eintrudeln. Und vor allem auch um die Einrichtung der ganz Software.