Die Hausübergabe war wie erwartet erfolgreich und ohne Mängel. Unser Bauprüfer hat wieder nichts gefunden, war sehr zufrieden und erwähnte noch mal, dass das sehr selten der Fall sei. Es wurde natürlich festgehalten, dass noch fünf Türrahmen fehlen und die Heizung leckt (hier wird aber Vaillant selbst aktiv, weil das ein Garantiefall ist; wir haben dazu auch schon einen Termin). Die Konstruktion der Balkon- und Terrassentüren gefiel dem Bauprüfer nicht, da man von außen die Plastikbefestigung sehen kann (ist aber produktionsbedingt und von Akost nicht zu ändern, Vor- und Nachteile hat man überall). Und er monierte, dass Spachtel- und Malerarbeiten sowie Bodenbeläge nicht zum Angebot dazugehören; uns stört das nicht so sehr, so haben wir vor allem beim Boden die volle Auswahl und können das Haus ganz nach unseren Wünschen ausstatten.

Mit unserem Bauleiter nahmen wir dann noch kurz die Lüftungsanlage in Betrieb (allerdings machten wir sie wegen des zu erwartenden Staubs in den nächsten Tagen durch Fliesen und Parkett schneiden wieder aus). Und danach die Staubsaugeranlage. Auch unser Estrich ist gut durchgetrocknet, sodass Montag auch tatsächlich mit den Fußbodenbelägen begonnen werden kann.

Einzig als wir kurz danach einmal durchfegten, fiel uns ein Loch im Estrich im Flur unten auf. Und als wir das Loch säubern wollten, kam immer mehr sandiger Beton zu Tage.

Wir waren etwas panisch, weil es leider auch direkt an der Stelle war, wo die Treppe am Mittwoch drauf kommen soll:

Es stellte sich heraus, dass unser Parkettverleger gestern dieses Loch für die CM-Messung mit Absicht neben einem Estrich-Fähnchen zur Messung der Restfeuchte im Estrich gemacht hat. Puh! Aber merke: Vor der Hausübergabe besser noch mal durchfegen, denn keinem von uns war das Loch vorher aufgefallen, obwohl es sich mitten im Flur befindet! Und unser Bauleiter meinte, dass ein kleines Loch im Estrich auch mal passieren könnte.

Außerdem fiel uns auf, dass man die Terrassentüren mit dem Türgriff feststellen kann. Das ist ja mal super praktisch! Die Plastikecken fallen eigentlich gar nicht auf und wir sind nun noch glücklicher solch tolle Türen zu haben.

Seit Beginn unseres Hausbaus am 1. November sind nun gute 18 Wochen vergangen, was unserer Bauzeitgarantie  entspricht.

Bisheriges Fazit zu unserem Hausbau:

Wir sind nach wie vor sehr froh auf Christian Dalle gestoßen zu sein, der uns mit seiner langjährigen Expertise überzeugen konnte und diese auch in der Hausplanung eingesetzt hat. Er hat mitunter unsere Wünsche wahr werden lassen wo andere die Arbeit gescheut hätten. Mit seiner offenen und direkten Art sind wir die ganze Zeit sehr gut zurecht gekommen. Wir waren bestimmt nicht seine einfachsten Kunden und hatten an vielen Stellen Details für uns zu klären, aber Christian hat immer weitergeholfen so gut er konnte und auch private Tipps weitergegeben.

Das Fundament-Team hatte es schwer auf unserer Baustelle, nicht nur mit der Zufahrt und dem Wegewart. Trotzdem waren sie guter Laune, zu Gesprächen bereit und sehr hilfreich. Wir glauben auch daran, dass es schwer war den richtigen Beton zu finden und sind dankbar, dass der Bauleiter keine Abstriche akzeptierte und so lange nach dem nötigen Stahlgehalt suchte bis er fündig war.

Unser Bauleiter war immer für uns erreichbar und war bemüht uns glücklich zu stellen und unsere kleinen Extrawünsche zwischendrin möglich zu machen. Manchmal war die Kommunikation etwas holprig, aber auf Nachfragen wurde sofort und ehrlich geantwortet. Hervorzuheben ist auch, dass er es eingerichtet hat jedem Termin mit unserem Bauprüfer beizuwohnen und noch beim Termin die angemerkten Kleinigkeiten möglichst direkt zu beheben. Weil wir mit ihm eine gute Bauzeit hatten, machten wir uns die Mühe ihm als großer Hansa-Rostock Fan eine Torte zu kreieren (was mit kaputtem Backofen etwas schwierig war, uns aber gelungen ist); mir fiel das als St. Pauli Fan ganz schön schwer 😉

Die Zimmerleute waren großartig und haben in unseren Augen sehr gute Arbeit geleistet. Besten Dank auch für den Tipp mit dem Duschelement für’s OG! Denn die Sanitärfirma leugnete die Möglichkeit im OG eine bodengleiche Dusche erstellen zu können.

Die Sanitärfirma konnte uns kein Angebot nach unseren Wünschen zum Ausbau der Bäder erstellen, da sie nur auf wenige skandinavische Produkte Zugriff haben. Zudem haben sie uns nicht nur die bodengleiche zweite Dusche verweigert, sondern auch unsere gewünschte Badewanne ohne Styroporträger angeboten (ein Styroporträger sorgt dafür die Wärme länger im Wasser zu halten, was unserer Meinung immer im Sinne des Bewohners sein müsste). Wir machen nun also unsere Bäder selbst. Die Heizung wurde  von selbiger Firma installiert und die Monteure waren dann super nett und hilfreich.

Der Elektriker hat uns einen unschlagbar günstigen Aufpreis angeboten und kein Problem damit, dass wir unsere SmartHome-Einrichtung selbst vornehmen. Er hatte noch hier und da einen guten praktischen Tipp eingeworfen; über einige Dinge stolpert man als Bauherr ja nicht immer und kennt ja auch gar nicht die Bandbreite der Möglichkeiten. Die Elektromontage verlief dann auch sehr zu unserer Zufriedenheit.

Unsere Trockenbauer haben auch tolle Arbeit geleistet und hilfreiche Tipps kundgetan. Spachteln durften sie bei uns auch und haben darauf geachtet, dass der Estrich zu dem Zeitpunkt nicht mehr feucht ist, weil das dem Trocknen des Gipses entgegen wirken würde. Die Spachtelqualität hat unsere Malerin begeistert! Wir hoffen ihr lasst euch die Cola schmecken 😉

Hier mal der Kontakt für Interessierte:

Der Tischler hat auch ganz toll gearbeitet und mitgedacht. Sehr cool war, dass er sich gefreut hat mal wieder so viele profilierte Leisten zu sehen 🙂 Schade, dass er so schnell war, so konnten wir uns gar nicht richtig verabschieden.