Laut der Online-Ansicht, liegt unser Grundstück in einem Gebiet, das die Beantragung für Tiefenbohrungen zur Erdwämegewinnung benötigt. Für den BafA-Antrag benötigen wir nicht nur die Angaben der Heizungsfirma zu unserer Wärmepupe, sondern auch Angaben der Bohrfirma. Vorweg wollten wir außerdem wissen wieviele Bohrungen auf unserem Grundstück bei der spezifischen Wärmepumpe nötig sind. Weil die Heizungsfirma mit keiner spezifischen Bohrfirma zusammenarbeitet, suchte ich mal nach der nächsten.
Es gab zwei, eine in Hamburg, eine nähere in Schleswig-Holstein, bei der ich es zuerst versuchte. Guter Schachzug, denn der Mensch am anderen Ende der Telefonleitung war sehr nett und hilfsbereit: Er rief den zuständigen Menschen in der Unteren Wasserbehörde an und fragte, ob es irgendwelche Einschränkungen für uns gäbe. Die gab es leider!😳😢 Damit hatten wir auch so gar nicht gerechnet. Leider gibt es in 800 Metern Entfernung einen recht flachen städtischen Brunnen. Grundsätzlich dürften wir Bohrungen vornehmen, aber wegen der Lage zu dem Brunnen, leider nicht so tief wie sonst üblich. Da man über die Tiefe mehr Wärme entziehen kann, bräuchten wir deutlich mehr Bohrungen: acht Stück! Uff, wer möchte sich denn den Garten mit Silodeckeln pflastern? Ganz davon zu schweigen, dass man zwischen den einzelnen Bohrungen fünf Meter Abstand halten muss (bei der Tiefe) und auch zur Grundstücksgrenze fünf Meter Abstand einhalten muss (sofern man keine andere Erlaubnis von den Nachbarn hat) und das Ganze dann auch an die Grenzen unseres Grundstücks stoßen würde.
Welche Alternativen haben wir? Wir sind wegen der KfW-Förderung an erneuerbare Energien zur Wärmegewinnung gebunden. Und wollen möglichst eine Luft/Wasser-Wärmepumpe wegen des dann notwendigen Außengerätes umgehen. Mehrere Bekannte haben Erdwärmekollektoren auch Flächenkollektoren genannt. Allerdings müsste man nach dem aktuellen Stand dafür mindestens unseren gesamten Garten damit verlegen und dann wären tiefenwurzelige Pflanzen überhaupt nicht mehr möglich (und den ein oder anderen Obstbaum hätten wir schon gerne), wenn das man ausreichen würde.
Ich recherchierte ein wenig und stieß auf Verfahren, die in Deutschland nicht so sehr verbreitet sind: Spiralen/Gräben/Körbe. Klang gar nicht so schlecht, vor allem, weil es nicht so viele m² nötig wären, die nicht überbaut oder bepflanzt werden dürfen. Wir werden wieder berichten 😉
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